Gesund durch den Winter: 4 einfache Wildkräuter-Rezepte

Auch im Winter hält uns die heimische Natur alle wertvollen Zutaten bereit, die wir jetzt brauchen. Neben Hagebutte, Spitzwegerich und Wurzelwerk warten viele weitere essbare Wildkräuter auf uns. Für eine intakte Immunabwehr im Winter braucht unser Körper ausreichend Schutzschilde, Vitamine und pflanzliche Kraft. Wir stellen unsere 4 einfachen Wildkräuter-Rezepte für eine starke Immunabwehr vor. Ein winterlicher Spaziergang reicht für eine volle Hausapotheke.

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Kräfte aus der Natur in der kalte Jahreszeit

Die Nase läuft, der Hals kratzt. Die Angst vor der nächsten Infektion ist allgegenwärtig. Unser Immunsystem leistet daher täglich Höchstarbeit und wehrt Krankheitserreger und Fremdstoffe ab, mit denen wir tagtäglich in Berührung kommen. Obwohl die heimische Natur es in der dunklen Jahreszeit ruhiger angehen lässt, birgt sie wertvolle Nährstofflieferanten und Unterstützer für unser Immunsystem. So lässt sich nicht nur der Speiseplan bereichern, sondern auch die Hausapotheke mit Pulvern, Tees, Mazeraten, Abkochungen, Frischpflanzenpresssäften, Sirup, Oxymels, Salben, Kräuterölen und Tinkturen aus den kraftvollen Pflanzen vor unserer Tür auffüllen.

 

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Was essbare Wildpflanzen so besonders macht

Wildpflanzen sind extreme Überlebenskünstler, die sich trotz schlechter Bodenverhältnisse, unwirtlicher Wetterbedingungen und Fressfeinden vermehren und gedeihen. Dabei müssen sie nicht gehegt und gepflegt werden, Insekten und Pilze machen einen großen Bogen um sie. Von dieser Widerstandsfähigkeit können wir im Winter gut profitieren. Heimische Wildpflanzen enthalten reichlich Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe, die unseren Organismus optimal versorgen. Die Vitaminpillen hängen sprichwörtlich an den Büschen und lassen sich vom Wegesrand naschen. Dafür brauchen wir keine importierten „Superfoods“ oder synthetisch hergestellte Präparate.

Auch unter der Erde wartet nährstoffreiches Sammelgut: Wurzeln. Diese stecken voller Nährstoffe, da die gesamte Kraft der Pflanze sich in das Wurzelwerk zurückgezogen hat. So überdauert sie den Winter. Erdend und nährend zugleich sind die essbaren Wurzeln von Alant, Wegwarte, der großen Klette, Nachtkerze, Löwenzahn und vielen mehr eine Bereicherung. Wurzeln werden in allen kalten Monaten mit ‚r‘ - also von Oktober bis Februar gesammelt. Hierbei ist es wichtig, immer darauf zu achten, dass der Bestand der Pflanze groß genug ist, damit sie sich auch im nächsten Jahr wieder fleißig vermehren kann. Mit einem Wurzelstecher lässt sich das nährstoffreiche Wildgemüse ideal ernten. 

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Schutzschilde aus essbaren Wildpflanzen mit Schleimstoffen

Da Viren über Mund, Nase und Rachen in den Körper eindringen, ist eine physikalische Barriere in den kalten Monaten hilfreich. In feuchten Schleimhäuten ist es für Viren schwieriger sich einzunisten und zu vermehren. Besonders trockene Heizungsluft in geschlossenen Räumen kann dazu führen, dass die physiologische Schleimhautflora des Respirationstraktes - alle an der Atmung beteiligten Organe - austrocknet und das natürliche Schutzschild gegen Erkältungsviren bröckelt. 

Immunhilfe Spitzwegerich 

Daher ist es besonders jetzt hilfreich, den Schleimhäuten der Atemwege etwas unter die Arme zu greifen. Dies kann mit einer Heilpflanze gelingen, die auch im Winter noch auf allen Wegen wächst: dem Spitzwegerich. Der sogenannte König der Wege (althochdeutschen Wega = Weg und Rich = König) ist sehr widerstandsfähig und frosthart. Erkennen lässt sich das Wildkraut leicht durch die lanzettförmigen Blätter mit gut sichtbaren Längsnerven. Verwechselt werden kann es mit anderen essbaren Wegerich-Arten, die zwar nicht die gleiche Wirkkraft haben, allerdings auch nicht giftig sind. Das unscheinbare Kraut enthält hohe Mengen an Schleimstoffen, Gerbstoffen und Aucubin. Damit liefert es eine ideale Wirkstoffkombination für uns. Wasserlösliche Pflanzenschleime spielen in der Phytotherapie eine wichtige Rolle als effektiver Schleimhautschutz. Schleimdrogen bilden einen Film und verhindern so Austrocknung und unterstützen den Abtransport von Fremdstoffen. Wenn die körpereigene Schleimhaut im Winter aus ihrem Gleichgewicht gerät, ersetzten Pflanzenschleime die natürliche Schleimschicht des Körpers. Gleichzeitig wirken sie entzündungshemmend und schmerzlindernd, falls der Husten doch schon da ist. Die Gerbstoffe, die außerdem in dem Wildkraut enthalten sind, wirken adstringierend auf die Schleimhaut und entziehen so Bakterien den Nährboden. Aucubin, ein sekundärer Pflanzenstoff, den der Spitzwegerich gegen Fraßfeinde bildet, hemmt im frischen Zustand das Wachstum von Bakterien.

Anwendung

Um die Kraft der sehr hitzeempfindlichen Schleimstoffe und des Aucubin zu nutzen, empfiehlt sich ein Mazerat. Für diesen kalten Auszug werden die Blätter des Spitzwegerichs zerkleinert und mit kaltem Wasser übergossen und zwei bis drei Stunden in einem zugedeckten Gefäß bei Raumtemperatur stehen gelassen. Danach abseihen und trinken. Kaltauszüge sollten immer frisch zubereitet werden, da die Keimbelastung in kalten Auszügen höher ist als in Tees. Spitzwegerich lässt sich auch in Form eines Honig-Sirups einnehmen. Der Honig desinfiziert und der Sirup lässt sich deshalb länger lagern.

1. Rezept: Spitzwegerich-Sirup

  • Spitzwegerich sammeln und erst einmal waschen und komplett trocken tupfen. Das Schraubglas mit ein wenig Alkohol desinfizieren.
  • Mit einem scharfen Messer den Spitzwegerich klein schneiden.
  • Eine erste Schicht Honig ins Glas geben und mit einer Schicht Spitzwegerich bestreuen. Immer abwechselnd Honig und Kraut schichten.
  • Zum Schluss gut durchrühren!
  • Das Glas einen Monat an einem dunklen, kühlen Ort lagern. Dabei regelmäßig schütteln, damit sich alle Nährstoffe gut verteilen.
  • Nach der Wartezeit durch ein Sieb abseihen und den Honig auffangen.
  • Lichtgeschützt lagern.
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Vitamintabletten ersetzen durch essbare Wildpflanzen 

Für ein starkes Immunsystem ist auch die ausreichende Versorgung mit Vitaminen nötig. Das wasserlösliche Vitamin C oder auch Ascorbinsäure genannt, nimmt dabei eine herausragende Rolle ein. Ist der Vitamin-C-Spiegel im Blut niedrig, kann dies Auswirkungen auf die Immunreaktion des Körpers haben. Im Kampf gegen Viren und Bakterien steigt der Bedarf an Vitamin C stark an. Der Körper kann dieses Vitamin jedoch nicht selbst herstellen und lange speichern und ist so auf eine aktive Zugabe von uns angewiesen. Lange Zeit war die Wichtigkeit der Aufnahme von Vitamin C durch die Nahrung nicht bekannt. So erkrankten noch im 17. Jahrhundert viele Seefahrer bei langen Reisen an der Vitamin-C-Mangelerkrankung Skorbut.

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Immunhilfe Hagebutte

Es müssen jedoch keine Zitronen und Orangen sein, mit denen der Vitamin-C-Bedarf gedeckt wird. Auch in der heimischen Natur lassen sich auch jetzt Vitaminlieferanten finden. Diese haben nur kurze Wege hinter sich und beinhalten sogar um ein Vielfaches mehr an Vitamin C als exotische Zitrusfrüchte. Eine der Vitamin-C-reichsten Pflanzen der Welt strahlt uns jetzt in der kahlen Natur entgegen: die Hagebutte. Dabei handelt es sich um die Scheinfrucht verschiedener heimischer (Wild-)Rosenarten. Die echten Früchte sind tatsächlich die Kerne in den roten Schalen, die auch heute noch als Juckpulver aus der Kindheit bekannt sind. Die Früchte sind mal dunkelrot, mal eher orange, länglich oder kugelrund. Essbar sind alle Sorten und schenken uns Unmengen an Vitamin C. Um genau zu sein: 400 bis 1.500 mg pro 100 g. Eine Zitrone kommt nur auf 53 g. Außerdem ist die Hagebutte reich an B-Vitaminen, Betakarotin und Vitamin K. Der sekundäre Pflanzenstoff Lycopin verleiht den Früchten ihre Farbe und gilt als hochpotentes Antioxidans. Ein weiterer sekundärer Pflanzenstoff Galaktolipid wirkt nachweislich entzündungshemmend. Dieser Stoff sitzt in den Kernen und der Schale.

Anwendung

Trotz der beachtlichen Inhaltsstoffe werden die Scheinfrüchte hierzulande selten kultiviert. Viele Pulver und Tees, die es in Supermärkten zu erwerben gibt, stammen aus China oder Argentinien. Und das, obwohl die Pflanze direkt vor unserer Haustür wächst. Das Ernten der Hagebutte ist jedoch mühsam: Maschinen gibt es nicht. Zerkratzte Arme und juckende Finger gehören oft dazu. Die Hagebutten sind reif, wenn ihre Farbe leuchtet und sie noch relativ hart sind. Weiche Hagebutten nach dem ersten Frost verlieren zwar einen Teil ihrer Nährstoffe, schmecken allerdings etwas süßer. Da Vitamin C sehr hitzeempfindlich ist, empfiehlt es sich das Mark einzufrieren oder schonend zu Pulver zu verarbeiten.

2. Rezept: Hagebutten-Pulver

Besser geeignet als die beliebte Marmelade ist eine schonende Trocknung bis maximal 40 Grad. So lassen sich alle wertvollen Inhaltsstoffe in Pulverform erhalten.


  • 1. Hagebutten halbieren und von Kernen und Stiel befreien.
  • 
2. Die Früchte waschen, um alle juckenden Härchen
 zu entfernen.
  • 3. Gut trocken tupfen und entweder in einem Dörrgerät, in der Sonne oder auf der Heizung trocknen.
  • 4. In einem Hochleistungsmixer oder Kaffeemühle,
 die Hagebutten zu Pulver vermahlen.

  • 5. Pulver in ein dunkles Glas sieben.

„Was bitter dem Mund, ist dem Magen gesund“ lautet ein alter Spruch, der viel Wahrheit in sich trägt. Geht es der Verdauung gut, verwerten wir die Nahrung besser und können mehr Nährstoffe aufnehmen. Außerdem ist ein Großteil der Abwehrzellen im Darm zuhause – nämlich rund 70 Prozent sind in den Darmwänden lokalisiert. Damit diese gute Arbeit leisten können, sind sie unter anderem von einer guten Darmflora abhängig. Gerät diese aus dem Gleichgewicht, wird die körpereigene Abwehr geschwächt und krankmachende Keime nehmen die Überhand.

Darmgesund – Wildkräuter mit Inulin & Bitterstoffen

Gestärkt wird die Darmflora unter anderem, indem wir die guten Bakterien „füttern“. Dafür werden nicht unbedingt teure Nahrungsergänzungsmittel benötigt. Denn wir können auf eine vielseitige Wildpflanze zurückgreifen: die Wegwarte. Die Urform unseres heutigen Chicorée wurde früher als Kaffeeersatz genutzt. Aus der gerösteten Wurzel lässt sich der berühmte ‚Mukkefuk‘ herstellen. Die Wurzel bringt uns jedoch nicht nur Kaffeearoma, sie enthält vor allem viele Bitterstoffe und Inulin. Da ihre blauen Blüten im Winter leider nicht die Landschaft verschönern, sollte man sich den Standort der Pflanze im Sommer gut eingeprägt haben.

Immunhilfe Wegwartenwurzel

Bitterstoffe dienen als Stärkungsmittel und unterstützen unser Verdauungssystem. Diese waren im Mittelalter der Hauptbestandteil vieler Lebenselixiere (Theriaks) und wurden als universelle Medizin geschätzt. Im Pflanzenreich dienen Bitterstoffe als Fraßschutz und sind in vielen Wurzeln enthalten. Aber auch in Blättern und Früchten. Die Wegwartenwurzel ist eine schwache Bitterstoffdroge und so ideal für den Einstieg in die Welt der Bitterstoffe. Die Wirkung entfaltet sich bereits im Mund: Die Produktion der Verdauungssäfte wird angeregt, die Darmbewegung aktiviert. Die Resorption von Nährstoffen, wie B12 und Eisen wird durch eine verstärkte Durchblutung im Verdauungstrakt verbessert. Indem der bittere Geschmack die Schleimhäute zusammenzieht und anschließend wieder ausdehnt, können Krankheitserreger schneller ausgeschieden werden. Allein die Bitterstoffe wären also schon Grund genug auf die Suche nach der Wurzel zu gehen. Sie bietet jedoch auch noch reichlich Inulin. Dieser Ballaststoff besteht größtenteils aus unverdaulichen, wasserlöslichen Fructoseverbindungen und ist ein Kohlenhydrat, in dem die Pflanzen Energie speichern. Inulin ist ein wichtiges Präbiotikum und bietet so Nahrung für gute Darmbakterien und verdrängt schädliche Keime.

3. Rezept: Wegwartenwurzel-Pulver

Die Wegwartenwurzel wird mit einem Wurzelstecher geerntet, um die Wurzel nicht zu beschädigen. Anschließend kann sie mit einer Gemüse- und Pilzbürste gereinigt werden. Durch Abspülen mit Wasser dauert die Trocknung länger, die Gefahr für Schimmelbildung steigt und Nährstoffe werden unter Umständen ausgespült. Nun wird die Wurzel in dünne Scheiben geschnitten. Diese werden mit einer festen Nadel, wie zum Beispiel einer gebogenen Ledernadel zu einer Kette aufgefädelt und anschließend an einem dunklen, trockenen und gut durchlüfteten Ort getrocknet. Nach ein paar Wochen in den Mixer geben und zu Pulver vermahlen. Der Darmkraftstoff kann nun in ein dunkles Glas gefüllt werden oder nach Bedarf zum Beispiel über das Müsli gegeben oder in Smoothies verarbeitet werden.

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Phytobiotika: Essbare Wildkräuter als natürliches Antibiotikum

Wildpflanzen schützen sich durch sekundäre Pflanzenstoffe gegen Viren, Bakterien und Pilze. Wie auch herkömmliche Antibiotika zerstören oder hemmen diese Stoffe Bakterien, indem sie wichtige lebenserhaltende Abläufe unterbrechen oder die Zellwände der Kleinorganismen zerstören. Mit dem Vorteil jedoch, dass sich weder Resistenzen bilden noch die Darmflora und die Keimbesiedlung der Schleimhäute in Mitleidenschaft gezogen wird. Ein weiterer Pluspunkt: Oft wirken diese Stoffe sowohl gegen Bakterien als auch gegen Viren. Daher sind sie ideal zur Abwehrstärkung geeignet und bilden die letzte Waffe aus der wilden Natur gegen Erkältungs- und Influenzaviren. Jede Pflanze wirkt hier unterschiedlich: Manche enthalten Stoffe, die Bakterien direkt bekämpfen, andere binden sie und leiten sie schneller aus, wiederum andere stärken unsere Zellen, um das Eindringen von Krankheitserregern zu erschweren.

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Immunhilfe Meerrettich

Eine effektive Hilfe, die sich jetzt vor der Tür findet, ist die Pfahlwurzel des Meerrettichs. Für Meerrettich, auch Kren genannt, sind schon Rezepte aus der Hausapotheke des 10. Jahrhunderts dokumentiert. Die Erntezeit geht von Oktober bis Januar. Verantwortlich für die Schärfe und auch die Wirkung gegen Bakterien, Pilze und Viren sind die enthaltenen Senföle, die beim Zerkleinern aus den Senfölglykosiden entstehen. Diese werden im Dünndarm vollständig absorbiert und schädigen so nicht unsere Bakterienvielfalt im Darm. Die in den Senfölglykosiden enthaltene Schwefelverbindungen entfalten über Stunden hinweg antibakterielle Eigenschaften.

Anwendung

Wird Kren über 40 Grad erhitzt, werden die ätherischen Öle und hitzeempfindlichen Vitamine zerstört. Auch getrocknetes Pulver wirkt schwächer, da sich die Inhaltsstoffe bei der Trocknung verflüchtigen. Ideal ist es, ca. 20g der Wurzel täglich frisch zu verzehren. Achtung aber bei einem empfindlichen Magen. Falls der Verzehr der ein oder anderen Pflanze nicht geeignet ist, reicht oft schon die regelmäßige Suche nach den Kraftpaketen der winterlichen Natur, um uns gut durch die kalte Jahreszeit zu bringen.

4. Rezept: Meerrettich-Oxymel

Wer sich einen kleinen Vorrat herstellen möchte, kann einen Meerrettich-Oxymel ansetzten. Dafür den Meerrettich grob raspeln und mit naturtrübem Apfelessig und rohem Honig vermengen. Der Honig wirkt ebenfalls antibiotisch und Apfelessig stärkt die Darmflora. Lässt man diesen Trunk etwas länger im Mund, kann man den Mundraum natürlich „desinfizieren“.

Wir hoffen euch hat der Spaziergang durch unsere Hausapotheke gefallen. Und es zeigt sich mal wieder: Die Superfoods wachsen alle schon hier vor Ort. Wir dürfen sie nur wieder schätzen lernen.

Quellen: Praxis-Lehrbuch Heilpflanzenkunde: Grundlagen – Anwendung – Therapie (Ursel Bühring (2014); Natürliche Antibiotika, Sanfte Heilung aus dem Pflanzenreich. Berlin. Ullstein. 2003; Heilpflanzen, Kennzeichen, Heilwirkung, Anwendung, Bocksch M, BVL, 2011