Scharbockskraut

Dieses Hahnenfußgewächs bekämpft unsere Frühjahrsmüdigkeit. Es kommt genau dann, wenn wir es im Frühjahr brauchen und versorgt uns mit jeder Menge Nährstoffe wie vor allem Vitamin C.

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Sammelzeit

März bis April. Wir sammeln von diesem Kraut die nierenförmigen Blätter. Und zwar bevor sich die gelbe Blüte zeigt. Auch die Wurzeln lassen sich dann ernten. An einer Sammelstelle breitet es sich oft teppichartig in lichten Wäldern aus.

Facts

Der Name leitet sich von der alten Bezeichnung für Skorbut ab. Diese Vitaminmangelerscheinung hieß früher Scharbock. Weil das Scharbockskraut viel Vitamin C enthält, wurde es bei diesem Leiden eingesetzt. Früher wurde Scharbockskraut nicht nur bei Frühjahrsmüdigkeit eingesetzt, sondern auch bei Warzen. Der scharfe Saft aus den Wurzeln sollte die unerwünschten Warzen wegätzen. Diese Methode wurde aus der Signaturenlehre abgeleitet, da die Wurzelknollen ähnlich aussehen wie Feigwarzen auf der Haut.

Inhaltsstoffe & Wirkung

Die Butterblume ist reich an Vitamin C, Saponinen und Gerbstoffen. Der Vitamin C-Gehalt liegt bei frischen Blättern bei 228 mg/kg. Im Vergleich enthält der Kopfsalat mit 105 mg/kg deutlich weniger. (Im Rennen um den höchsten Vitamin C-Gehalt liegt aber eindeutig die Brennnessel mit 1385 mg/kg ganz vorn).

Das Scharbockskraut enthält auch Anemonin und Protoanemonin. Diese Scharfstoffe wirken leicht giftig. Deshalb sollte man nur wenig von dem Wurzelstock essen. Und die Blätter eben nur solange die Blüte noch nicht steht und auch nur in Maßen. Sonst reizen die Giftstoffe unsere Schleimhäute.

Rezept

Die jungen Blätter schmecken uns besonders lecker in Salaten. Die Knospen der Blüten lassen sich aber auch in Essig einlegen und dann kann man sie wie Kapern genießen.