In unserer heutigen Zeit sind wir oft auf der Suche nach neuem Wissen, Erkenntnissen, Studien. Dabei geht das Wissen vergangener Generationen immer mehr verloren. Es hat sich eine sehr lange Zeit hinweg immer wieder bewährt. Daher plädieren wir für eine Rückbesinnung auf die kleinen Helferlein, die wir uns so einfach selber herstellen können (Lesezeit 2 Minuten).
Altbewährt
Kratzt es im Hals, schmerzt der Kopf, sind wir müde, helfen wir uns im Alltag oft mit Tabletten oder der nächsten Tasse Kaffee. Unsere Großeltern hatten sicherlich ähnliche Beschwerden. Doch sie griffen für Helfer in ihren Vorratsschrank. Ihre traditionellen Hausmittel haben sich bewährt. Tinkturen, Wickel und Tees sind nicht nur praktisch, da wir oft viele Zutaten schon zu Hause haben, sondern auch sehr wirkungsvoll.
Stetigkeit
Bei einem nachhaltigen und sorgsamen Umgang mit unserer Gesundheit unterstützen uns alte Hausmittel. So lernen wir wieder auf unseren Körper zu hören, statt Symptome zu unterdrücken. In unserem Magazin findet ihr weitere Rezepte wie Spitzwegerich-Honig bei Husten, die Erkältungsstulle mit Knoblauch und Honig oder wohltuende Kräuterstempeln gegen Verspannungen. In der Serie dieser heilsamen Rezepte reiht sich nun der gute, alte Leberwickel ein.
Die Leber
Das zentrale Organ des Stoffwechsels. Wenn die Leber nicht funktioniert, merken wir das jedoch lange nicht. Wir fühlen uns zwar über lange Zeit hinweg müde, sind rasch erschöpft. Doch die Leber tut nicht weh im eigentlichen Sinne. Wenn wir allerdings nachts immer wieder zwischen ein und drei Uhr aufwachen, kann das ein Zeichen dafür sein, dass die Leber nicht einwandfrei funktioniert. Wir können das wichtige Organ bei der täglichen Entgiftungsarbeit ganz natürlich unterstützen.
Heuwickel für die Leber
Wirkung
Heuwickel sind ein uralter Kniff aus der Volksmedizin. Bei dieser Behandlung arbeiten wir mit ätherischen Ölen, Feuchtigkeit und Wärme, die die Durchblutung von Leber und Galle verstärken sollen. Die Gefäße weiten sich und die Gallenflüssigkeit kann besser abfließen. Ideal für die Entgiftung. Schlacken- und Giftstoffe aus dem Blut, Krankheitserreger und abgebaute Hormone verlassen den Körper. Die Leber kann wieder richtig verstoffwechseln und wichtige Immunstoffe produzieren. Das funktioniert besonders gut mit Schafgarbe, die nicht nur die Muskeln entspannt, sondern auch Leber und Bauch.
Anwendung
Einmal pro Woche über vier Wochen hinweg zeigt der Wickel die beste Wirkung. Auch während einer Periode des Fastens wird er empfohlen oder bei jeglichen chronischen Krankheiten.
Methode
- Ein Geschirrhandtuch
- Garn
- Zwei-drei Hände voll Heu
- Getrocknete Schafgarbenblüten, ca. 6-8 EL
- Topf mit heißem Wasser
Geschirrtuch quer ausbreiten. An die untere Längsseite das Heu legen, rechts und links 5 cm Platz lassen. Schafgarbe darauf legen. Geschirrtuch zu einer Rolle aufwickeln. Mit Garn rechts und links schließen. Wickel über dem Dampfbad erwärmen, bis dieser einen Duft verströmt. Im Bett eingemummelt für 15 Minuten unterhalb der rechten Brust auf den Bauch und den rechten Rippenbogen legen. Am besten vor dem Schlafen. Entspannt kann die Leber so über Nacht entgiften. Am nächsten Morgen zwei Gläser lauwarmes Wasser trinken. Wickel ist nach dem Trocknen noch 4 Mal wiederverwendbar.
Unterstützung
So achten wir gut auf unsere Leber. Sie ist die Drehscheibe unseres Stoffwechsels. Sie verbindet Immunsystem, Blutsystem und Verdauungssysteme. Und das unser ganzes Leben lang, Tag für Tag. Weitere Hausmittel, mit denen wir unseren Körper unterstützen können, findet ihr auch bald hier in unserem Magazin. Wir empfehlen zur Unterstützung der Leber unsere Oxymels Bitter (mit vielen anregenden Bitterstoffen) und Balance (mit Schafgarbe).