Haferwurz

Die Wurzel von Haferwurz wurde einst zur Stärkung von Leber und Galle angewendet. Heute kann die Austernwurzel bei Diabetes unterstützen (Lesezeit 1 Min.).

Haferwurz

Sammelzeit

Die Wurzeln der Haferwurz sammeln wir ab Herbst. Am besten im ersten Jahr der Pflanze. Dann ist sie noch nicht holzig. Die violetten Blüten und Triebe kommen im Frühjahr zum Vorschein. Sie gedeiht am besten in sandigen Böden mit viel Sonne.

Tipp: Wurzeln in allen Monaten mit “R” sammeln

Facts

Dioskurides empfahl die Wurzel im Alten Griechenland bei Störungen von Leber und Galle. Aus dem Mittelmeerraum brachten Griechen und Römer sie dann auch zu uns. Bis ins 20. Jahrhundert war die Haferwurz ein beliebtes Gemüse. Dann wurde sie von der Schwarzwurzel verdrängt. Heute wird sie kaum noch angebaut - außer in Großbritannien.

Inhaltsstoffe & Wirkung

Die Haferwurz enthält Inulin. Dieser Inhaltsstoff sorgt dafür, dass unser Blutzuckerspiegel in Balance bleibt. Außerdem enthält die Wurzel viele Vitamine und Schleimstoffe. Traditionell setzte man sie früher bei Leberschwäche, Bluthochdruck oder Arteriosklerose ein. Heute empfiehlt man sie eher Diabetikern aufgrund des Kohlenhydrates Inulin. Haferwurz gilt als schleimlindernd, harntreibend und krampflösend. Gut bei sensiblem Magen.

Rezept

Ähnlich wie anderes Wurzelgemüse lässt sich die Haferwurzel in Salzwasser kochen (ca. 15 Min.) oder in den Ofen schieben. Roh kann man sie zu Salat raspeln. Doch Achtung: schneidet man die Wurzel an, tritt Milchsaft aus, der die Wurzel verfärbt. Besser also gut waschen, aber nicht schälen.

Schmeckt

Nach Austern! Deshalb wird die “vegetable oyster” in England auch als Delikatesse verzehrt.