Der Mondzyklus

Das Leben nach dem Mond liegt gerade im Trend. Doch das Wissen darum reicht weit zurück. Wir möchten euch die einzelnen Phasen des Mondes einmal erklären. Eine kurze, unkomplizierte Einführung (Lesezeit 2 Min.).

 kruut - Mondzyklus


Vier Phasen von Vollmond zu Neumond und zurück

Das Wort “Mond” hat indogermanische Wurzel. “Menot” ist auch verwandt mit unserem Wort “Monat”. Die ersten Mondkalender berechneten den Monat nach dem Mond. Auch Naturvölker richten heute ihr Leben oft nach dem Mond aus. Genauso manche Landwirte, Gärtner und Fischer. Und auch uns kann er helfen, in unserem Rhythmus zu bleiben. Phasen zu durchleben und anzunehmen.

Der Mond scheint sich von der Erde aus gesehen ständig zu ändern. Natürlich verändert sich der Planet nicht wirklich. Die Sonne bescheint ihn nur in einem anderen Winkel. Bei Vollmond strahlt die Sonne den Mond an, bei Neumond stehen Sonne, Mond und Erde in genau einer Achse. Wir sehen den Mond dann von hinten beleuchtet.

Nach dem Neumond sehen wir langsam wie die rechte Seite des Mondes wächst. Die Mondsichel nimmt zu. Bis sie als Vollmond am Himmel steht. Dann nimmt die rechte Seite wieder ab. Dieser Zyklus dauert ungefähr 29 Tage.

Zuordnung zu Sternzeichen

Die Astrologie ordnet jedem Monat ein Tierkreiszeichen zu. Diese Berechnung richtet sich nach der Sonne. Analog gibt es das aber auch für den Mond. Alle 2,5 Tage steht der Mond in einem anderen Tierkreiszeichen. Astrologen schauen vor allem bei Neumond und Vollmond, welches Tierkreiszeichen gerade angesagt ist. Daraus leiten sie Stimmungen und Themen der kommenden Wochen ab. Das astrologische Jahr beginnt immer mit der Sonne im Widder am 21. März. Wir feiern hier außerdem Frühlingsanfang und Ostara.

Unsere heutige Jahresrechnung beginnt mit dem 1. Januar aufgrund eines politischen Tricks. Eigentlich war im alten Rom der März der erste Monat. Der September (septem = Sieben) dementsprechend der Siebte. In einer Notsituation musste jedoch schnell ein neuer Konsul her. Da diese nur zu Jahresbeginn ihr Amt antreten durften, wurde kurzerhand der 1. Januar zum neuen Stichtag.
 

kruut - vier Phasen von Vollmond bis Neumond

Dynamik des Einladens und Loslassens

Die Mondphasen können uns helfen, unsere Energie im Alltag besser einzuteilen. Bewusst Neues anstoßen und Altes gehen lassen. Dazu nutzen wir super gern ein Räucherritual.

Neumond

In dieser Phase können wir uns neu ausloten und neue Projekte beginnen. Wir räuchern gern mit dem Räucherbündel Erdung.

Zunehmender Mond

Die Phase des Wachsens. Wir freuen uns über neues Input und nehmen Dinge in Angriff. Zeit für Good Vibes!

Vollmond

Die intensivste Phase. Wir sind hier vielleicht emotionaler. Das, was wir zu Neumond gestartet haben, hat seinen Höhepunkt erreicht. Wir werden uns unserer Gefühle bewusst und lassen los, was uns nicht weiterbringt. Eine gute Zeit, um mit Salbei zu räuchern und zu reinigen. Ganz klassisch, mit unseren Fresh Vibes.

Abnehmender Mond

Diese ruhigere Phase nutzen wir, um zu sehen, was aus dem Neumond-Plan geworden ist. Zeit abzuschließen. Und wir überlegen schon, was uns im kommenden Zyklus begleiten darf. Hier passt die Sorte Safe Space sehr gut.

Pflege und Gesundheit nach dem Mond

Manche Menschen leben vollkommen im Rhythmus mit dem Mond. Sie legen Zahnarzttermine und Operationen auf günstige Tage. Richten ihre Nahrungsmittel danach aus oder gar ihr Liebesleben. Wir sind da ja eher skeptisch. Wer es mit einem Augenzwinkern einmal probieren will, fängt bei der Haarpflege an. Am besten eignen sich dazu die Tage, an denen der Mond in Löwe oder Jungfrau stehen (egal ob zunehmender oder abnehmender Mond). Auch der zunehmende Mond soll generell besser sein als der abnehmende Mond. Vermeiden solle man Krebs und Fische-Tage. Und Geduld mitbringen: Ergebnisse sieht man erst nach einem Jahr.

Wir müssen nicht an Sternzeichen glauben. Eine Ausrichtung nach dem Mond kann eine einfaches und schönes Ritual sein, um bewusst zu leben. Ohne dass Monat um Monat verfliegen, Projekte ohne Ende ineinander fließen. Stattdessen wissen wir, wann wir Kraft für Neues haben und wann wir gut loslassen können.

Bildcredit: Maike Grimm