Der Mond und wir

Viele Naturvölker und auch unsere Vorfahren richteten sich nach dem Zyklus des Mondes. Nachdem wir euch hier erklärt haben, welche Themen die einzelnen Phasen grob mitbringen, möchten wir euch ein wenig mehr inspirieren, was ihr konkret machen könnt. Ob es funktioniert? Probiert es für euch aus. Hier findet ihr Inspiration. (Lesezeit 2 Min.).

Neumond

Frühling. In dieser neuen Mondphase können wir auch neu anfangen. Zeit für eine Beschäftigung mit sich selbst. Wir können aufschreiben, welche Ziele wir uns für den neuen Zyklus stecken. Sei kreativ und verändere dein Umfeld. In dieser Phase legen wir unerwünschte Gewohnheiten aus dem alten Zyklus ab. In einem Räucherritual reinigen wir uns vom Alten. Für mehr Stabilität hilft uns hier das Bündel ErdungSchöne Musik und Kerzen können ebenfalls in die richtige Stimmung zum Manifestieren bringen. 

Auf kleine Zettelchen schreiben wir alles, was wir einladen möchten. Welche Werte? Gesundheit? Zugehörigkeit?

  • Was tut dir gut? 
  • Wie lauten deine Hoffnungen, Träume und großen Visionen? 
  • Was würde die beste Version deiner selbst tun?

Zunehmender Mond

Sommer. Wir spüren wieder mehr Energie in deinem Leben. Wir sehen uns und unsere Projekte wachsen. Wir nehmen aktiv Dinge in die Hand und lenken in die richtige Richtung. Zeit für Struktur und To-Do-Listen. Uns steht auch der Sinn danach, sozial zu interagieren. Auch unser Körper sehnt sich nach Bewegung. Hello, Good Vibes!

  • Wo liegen deine Stärken?
  • Wie kannst du deine Ziele konkret erreichen?
  • Wovor hast du Angst? 
  • Was hindert dich?
  • Warum hast du angefangen an diesem Ziel zu arbeiten?

 

Vollmond

Vollmond

Spätsommer/Herbst. Es ist die Zeit, in deiner vollen Kraft zu sein und dich kreativ auszuleben. Halte dir vor Augen, was du erreicht hast seit dem Neumond. Gehe in deine Fülle und treffe Entscheidungen. Ganz im Momentum kannst du auch hier anfangen loszulassen.

Um diese Phase des Vollmonds ranken sich besonders viele Mythen. Es heißt in der Vollmondnacht würden mehr Kinder geboren, Süchte seien stärker und mehr Verbrechen würden geschehen. Auch Schlafwandelnde seien in dieser Nacht besonders unruhig. Und Frauen haben in dieser Zeit ihre Periode.

Wissenschaftlich ist all das für die heutige Zeit nicht belegt. Wir fragen uns, ob in den Überlieferungen nicht doch ein wahrer Kern steckt. Bevor wir nachts von blinkenden Anzeigen und grellen Leuchtstoffröhren bestrahlt wurden, waren die Vollmondnächte die hellsten Nächte. Da Schlafwandler sich zu einer Lichtquelle wenden, passierte das vielleicht besonders oft bei Vollmond.

Auch waren wir ohne künstliche Lichtquellen viel mehr im Rhythmus der Natur. Unsere Körper konnten sich deutlicher am Mond orientieren als heute. Vielleicht nahmen unsere Vorfahren die einzelnen Phasen viel deutlicher wahr, da ihr Körper im Einklang mit dem Mond arbeitete. Bevor technische Neuerungen uns mit Reizen überflutete.

Wir zünden heute auf jeden Fall gern Kerzen an und arbeiten mit ätherischen Ölen. Klassisch können wir auch mit Salbei räuchern und Fresh Vibes verbreiten. Tiefe Atemzüge. Wir schreiben auf, was wir bisher erreicht haben, was schwierig war und woran wir gewachsen sind. Um all das zu verarbeiten, tanzen wir zu unserer liebsten Yoga Playlist (shoutout an Nicole!). Oder schreiben auch einfach in unser Journal. Am Ende meditieren wir kurz und pusten die Kerze aus. 

  • Was erfüllt dich gerade?
  • Wofür bist du dankbar?
  • Wie kannst du zurückgeben?
  • Was möchtest du loslassen?

Abnehmender Mond

Herbst/Winter. Schreiner mögen das Holz, das zum Ende dieser Phase geschlagen wird. Es ist wohl haltbarer, reißt nicht so schnell oder fault. Die Theorie ist, dass bei abnehmendem Mond weniger Wasser im Stamm steht. Das Mondholz ist dadurch härter und beständiger.
Für unsere Projekte ist die Zeit des Abschlusses gekommen. Wir nehmen uns Zeit, um uns zu reflektieren, ziehen uns zurück und können meditieren. Außerdem schaffen wir Platz für Neues. Im Kleiderschrank, im Kopf, im Herzen. Wir begehen das gern mit einem Räucherritual mit Safe Space.

  • Was hast du gelernt?
  • Was hast du erreicht?
  • Was kannst du hier endgültig loslassen, um Platz für Neues zu schaffen?

 

Wenn dir all diese Fragen als zu viel erscheinen ist das gar nicht schlimm. Du musst nichts abarbeiten. Tu, was dir guttut und dich nicht zusätzlich stresst. Allein die Fragen zu lesen und im Kopf zu beantworten, kann dir helfen, deinen eigenen Zyklus zu erspüren. Deinen Rhythmus zu finden. Einladen, Wachsen, Fülle, Loslassen. Wie auch im Jahreskreis der Natur.